Die Hoffnung des TSG Fans stirbt zuletzt
Zu Anfang lief nichts zusammen
Von der ersten Minute hatten wir im Stadion irgendwie das Gefühl, dass die Angst längst die Regie auf dem Platz übernommen hatte. Zumindest in dem Bereich, der für unsere TSG 1899 Hoffenheim gültig war. Nichts lief im Mittelfeld und vorne so richtig zusammen. Der Ball wurde schnell an den Kollegen weiter geschoben und damit auch die Verantwortung. Sicher, unser Coach Markus Gisdol hatte eine sehr junge Truppe auf den Platz geschickt, darunter auch den 17-jährigen Niklas Sühle. Doch es fehlte vor allen Dingen in der ersten Hälfte der unbedingte Siegeswille. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass der HSV durch den Koreaner Son in der 18. Minute in Führung gehen konnte, Auch das 2:0 in der 35. Spielminute durch Denis Aogo, auf Vorarbeit von Son, ging zu leicht. Doch die Fans gaben auch hier alles und feuerten unsere TSG Hoffenheim bedingungslos an. Hatten wir doch in der letzten Woche so einen Rückstand auch drehen können.
Alles auf eine Karte
Unsere Jungs kamen dann auch verändert aus der Kabine. Nun waren die Mannen von Markus Gisdol wirklich das bessere Team und erspielten sich durchaus sehenswerte Möglichkeiten. In der Folgezeit hätte es durchaus längst den Anschlusstreffer geben müssen und das völlig verdient. Hoffnung keimte auf und wir dachten wieder alle an Bremen. Doch dann fiel aus dem Nichts nach einem Standard das zu diesem Zeitpunkt unglücklich 0:3. Jansens verunglückter Schuss wurde zu einer Vorlage von Jiracek, der allerdings auch ziemlich alleine am langen Eck stand. Nun setzte unser Team alles auf eine Karte und direkt im Gegenzug schlugen unsere Herzen nochmals höher, als Kevin Volland auf 1:3 verkürzte. Wir spürten, dass hier noch was geht und brüllten unser Team nach vorne. Wieder waren Chancen da, auf 2:3 oder gar auf Unentschieden zu stellen. Doch Volland, Firmino und auch Salihovic hatten Pech oder ließen die Dinger liegen. Stattdessen erzielte Rudnevs kurz vor dem Ende das 1:4.
Showdown am letzten Spieltag
Nun hatten wir aber ein wenig Glück im Unglück. Sowohl Düsseldorf (1:2 gegen Nürnberg) und auch Augsburg (0:3 bei den Bayern) verloren ebenfalls ihre Spiele, so dass es am letzten Spieltag nochmals zu einem Showdown kommen wird. Ich setzte mal auf Fairplay und hoffe, dass Hannover 96 dann alles gegen die Düsseldorfer geben wird und sie schlägt. Augsburg wird sich dann zuhause hoffentlich die Zähne an Fürth ausbeißen, die sich im letzten Spiel noch einmal reinhängen. Und wir unterstützen unsere TSG Hoffenheim zahlreich beim BVB, der sicherlich an das Champions League Finale denken wird. Als Männer, auf geht’s, nutzt die Chance und zeigt, dass ihr es wollt. Wir stehen Euch zur Seite. Alles oder nichts – das kann nur das Motto sein.
[…] Nachbericht TSG 1899 Hoffenheim – HSV […]